Vertrauensvolle Partner sind der Schlüssel für eine effektive Arbeit im humanitären Bereich. HOFFNUNG hat in den letzten Jahren die Zusammenarbeit mit verschiedenen Sozialwerken in Rumänien stark ausgebaut. Durch die Vielfältigkeit ihrer Dienstbereiche, können wir eine umfangreiche Palette an Hilfestellung anbieten. Sie deckt die ganze Bandbreite sozialer Nöte ab, wie Suppenküchen, Grundversorgung mit Kleidung, Nachhilfeunterricht und Freizeitgestaltung für lernschwache Kinder, kostenlose medizinische Versorgung oder der gezielten Förderung kleiner Mikrobetriebe, die sonst keinerlei Hilfe von außen erhalten.
Ein besonderer Pluspunkt in dieser Zusammenarbeit ist die Leidenschaft der rumänischen Leiter dieser Sozialwerke. Sie haben die Projekte selbst initiiert und mit ihren bescheidenen Möglichkeiten begonnen, in ihrem Umfeld den Ärmsten zu helfen. Die treibende Kraft ist die Liebe Gottes, die sie befähigt, solch eine großartige Arbeit zu tun. Das hat HOFFNUNG überzeugt und seit Jahren werden unsere Hilfsgüter durch den verlängerten Arm dieser Sozialwerke verteilt.
Aktuell: Wir sind dabei mit den Sozialwerken ein Netzwerk zu gründen, um noch gezielter helfen zu können. Da im vergangenen Jahr das geplante Treffen wegen Corona nicht stattfinden konnte, wollen wir es im Frühsommer nachholen. In diesem Zusammenhang sind auch Seminare geplant, wo ihre Fragen durch fachkundige Referenten aufgegriffen werden. Ein großes Problem sind z.B. die verhaltensauffälligen Kinder, die nach der Schule aggressionsgeladen in die Zentren kommen, weil sie wegen ihrem Sozialstatus gehänselt und abgelehnt werden.
Ionut ist ein 12-jähriger Junge aus dem südöstlichen Teil Rumäniens, mit einer ungewöhnlichen Intelligenz. Eine Eigenschaft, die in diesem sozial schwachen Milieu nur äußerst selten vorkommt. Alle seine Lehrer loben ihn und er hat ausgezeichnete Lernerfolge in der Schule.
Vor einigen Jahren ist sein Vater an Krebs gestorben und Ionut blieb bei seiner Mutter, seiner Schwester und seinem Onkel zurück, die zusammen im gleichen Haushalt leben. Alle drei sind geistig behindert und nicht in der Lage für Ionut zu sorgen. In ihrem alten, kleinen Häuschen schläft er zusammengekauert auf einem „Bett“ in der Größe eines Quadratmeters. Mehr Platz gibt es nicht für ihn. Die einzige Einnahmequelle ist das Kindergeld und die Sozialhilfe des Bürgermeisteramtes. Aber dieses Geld wird von den Erwachsenen verschwendet, die seine wahren Bedürfnisse nicht erkennen. Als die Corona Pandemie auch Rumänien erfasste, wurde der Schulunterricht online durchgeführt. Aber Ionut hatte keinerlei Geräte sich anzuschließen, um mit seiner Klasse Schritt zu halten. Nach einigen Monaten hat ihm einer unserer Mitarbeiter ein Handy geschenkt. Das Phänomen war unglaublich, als Ionut innerhalb von 2 Wochen die verlorenen Monate aufholen konnte! Die Lehrer haben deswegen bei uns im Sozialzentrum angerufen und ihn wegen seinem Fleiß gelobt, da er keine Mühe gescheut hat, den verlorenen Unterrichtsstoff aufzuarbeiten. Ionut hat alle Chancen, Erfolg im Leben zu haben, weil er überdurchschnittlich intelligent ist und sich von Herzen ein anderes Leben wünscht. Wir bleiben an ihm dran und wollen ihn unterstützen, dass er den Schritt heraus aus seinem sozialen Umfeld wagt und ihm eine geregelte Zukunft geben.
Neugierig schauen mich 7 Paar Kinderaugen an, als ich in eine verkommene Lehmhütte im Dorf Plopi eintrete. Meine Augen schweifen durch den einzigen Raum der Behausung und bleiben an einem kleinen Holzofen hängen, der neben zwei Betten steht. „Die Betten schieben wir am Abend zusammen und dann schlafe ich dort mit meinen 7 Kindern“ war die Antwort von Valentina, die wohl in meinem fragenden Gesicht lesen konnte.
Doch Valentina, alleinstehende Mutter von 8 eigenen Kindern, sieht es gelassen: „Die drei ältesten Mädchen sind inzwischen verheiratet. Eine Tochter hat zwei Kinder. Aber sie hat die Kinder zurückgelassen und ist ins Ausland gezogen“. Und weil Valentina ein großes Mutterherz hat, wollte sie nicht, dass ihre Enkel von Fremden aufgezogen werden. So hat sie kurzerhand noch die beiden Enkel aufgenommen.
Ihre einzige Einnahmequelle ist das Kindergeld, welches aber nicht ausreicht, um genügend Nahrung zu kaufen und den teuren Strom zu bezahlen. So borgt sie Geld bei den Nachbarn, die wiederrum sehr viele Zinsen verlangen.
Eines Tages entdeckte ich bei einem Besuch von Valentina, dass eines der Kinder (2 Jahre alt) eine schlimme Entzündung an einem Finger hatte. Der zwei-Jährige hatte sich einen Finger in der Tür eingequetscht und die Entzündung hatte schon schlimm um sich gegriffen. Er war mit einem alten, schmutzigen Taschentuch verbunden.
Jedes Mal, wenn ich sie besuche und ihnen Nahrungsmittel bringe, ist es die größte Freude der Kinder, wenn sie Süßigkeiten auspacken. Dann sitzen sie auf dem Bett in ihrer dunklen Lehmhütte. Doch drinnen wird es hell; denn ihre Augen strahlen und sie stopfen genussvoll die Köstlichkeiten in ihren Mund.Ramona Geru – Hands of Hope Turnu SeverinMenschen wie Valentina und ihre Kinder werden über unser Partner Sozialwerk betreut und versorgt. Die Mitarbeiter von Hands of Hope besorgten entzündungshemmende Salben, Antibiotika und sterilen Binden und besuchen regelmäßig die Menschen in Not. Sie versorgen sie mit Brennholz oder Essen. Besonders an Weihnachten freuen sich viele Familien über die Lebensmittelpakete von HOFFNUNG, die verantwortungsvoll an die Bedürftigen verteilt werden.
Menschen wie Valentina und ihre Kinder werden über unser Partner Sozialwerk betreut und versorgt. Die Mitarbeiter von Hands of Hope besorgten entzündungshemmende Salben, Antibiotika und sterilen Binden und besuchen regelmäßig die Menschen in Not. Sie versorgen sie mit Brennholz oder Essen. Besonders an Weihnachten freuen sich viele Familien über die Lebensmittelpakete von HOFFNUNG, die verantwortungsvoll an die Bedürftigen verteilt werden.