Kindergartenprojekt

Das Netzwerk christlicher Kindergärten umfasst derzeit 45 Kindergärten, die in 7 Zonen eingeteilt sind und in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchengemeinden funktionieren. Sie werden von einem langjährig bewährten Leitungsteam betreut. Mehr als 10.000 Kinder haben bisher unsere Einrichtungen durchlaufen.
Wir setzen in dem Alter an, wo noch Hoffnung für die heranwachsende Generation vorhanden ist – bei den Kindergartenkindern. Durch Wertschätzung jedes einzelnen Kindes, durch eine fundierte christliche Erziehung und eine intensive Förderung der Bildung, wollen wir den Kindern Chancengleichheit geben und sie für die Herausforderungen des Lebens stark machen.

Standort der Kindergärten

Viorica Olar

14 Grădinițe
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  • Arad
  • Sambateni
  • Agrisu Mare
  • Buteni
  • Sebis
  • Baia de Cris
  • Petrosani
  • Tirgu Jiu
  • Hateg
  • Baia de Arama
  • Turnu Severin 
  • Baia Mare
  • Cluj-Napoca
  • Dej

Alina Tanas

7 Grădinițe
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  • Timisoara – Casa Speranta
  • Timisoara – Logos
  • Timisoara – Primi pasi 1
  • Timisoara – Primi pasi 2
  • Timisoara – Academia Elim
  • Voiteg – Domino Servite
  • Lugoj – Harul

Daniela Nedved

7 Grădinițe
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  • Resita 1
  • Resita 2
  • Bocsa Montana
  • Bocsa Romana
  • Otelu Rosu
  • Moldova Noua
  • Caransebes

Cornelia Nastase

8 Grădinițe
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  • Cisnadie – Havila
  • Sibiu – Samariteanul
  • Alba Julia – Emanuel
  • Brasov – ABC Kindergarten
  • Medias – Romelia
  • Medias Alina
  • Teius
  • Șelimbăr

Michaela Dragoi

9 Grădinițe
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  • Suceava – Filadelfia
  • Suceava – Samariteanul
  • Pascani – Agape
  • Radauti
  • Calafindesti
  • Suceava – Natanael
  • Chisinau – Filadelfia
  • Chisinau
  • Galati

Der entscheidende Unterschied für Victor


Im Alter von 2 Jahren spielte Victor im elterlichen Garten und entwischte in einem unbeaufsichtigten Moment, um seine Entdeckungen auf einem nahe liegenden Feld fortzusetzen. Da es gerade Herbstzeit war, wurde das Feld abgefackelt. Victor lief interessiert auf die lodernden Flammen zu. In diesem Moment frischte der Wind auf und das Feuer erreichte den kleinen Victor, ehe er sich in Sicherheit bringen konnte. Als die Mutter ihren Sohn endlich gefunden hatte, kam jegliche Hilfe zu spät. Lange Zeit schwebte er in Lebensgefahr und ausgedehnte Krankenhausaufenthalte folgten. Ich lernte Victor zum ersten Mal kennen, als er unseren Kindergarten in Sambateni besuchte.

Aber was für eine Zukunft hat ein Kind, das sein Leben lang entstellt sein wird? Gelegentlich erlebte ich Victor im Kreis seiner Familie, als wir Lebensmittelpakete abgaben. Ich war erstaunt, wie bereitwillig er seine vernarbte Haut zeigte und wie er die Gummistiefelchen in der Hand hielt, die seine Mutter als Andenken an jenen denkwürdigen Tag aufbewahrt hatte. Auch sah ich seinen selbstverständlichen Umgang mit den Kindern der Nachbarschaft, wo ihn niemand deswegen hänselte. „Wie ist es möglich“, fragte ich mich, „dass ein Kind mit solchen Entstellungen so natürlich aufwächst, dazu noch in dem Armenviertel dieser Ortschaft?“

Ich glaube,

dass Victor einen Großteil dieser Natürlichkeit dem Kindergarten zu verdanken hat, wo christliche Werte ganz praktisch vermittelt wurden. Seine Erzieherin hat Victor „stark gemacht“, indem sie ihn spüren ließ, dass er trotz seiner Entstellungen einzigartig, geliebt und wertvoll in ihren Augen und in den Augen Gottes ist. Sie hat nicht zugelassen, dass Victor von anderen Kindern ausgelacht wurde. Gott hat nicht Engel, sondern eine Erzieherin benutzt, die sein Herzensanliegen weitergegeben hat. Der Same dieser guten Kindergartenarbeit ist bei Victor, in seiner Familie und in seiner Nachbarschaft aufgegangen. Victor ist inzwischen 18 Jahre alt. Noch immer ist sein Gesicht von den Verbrennungen gezeichnet. Dank der zusätzlichen Hausaufgabenunterstützung durch unsere Erzieherinnen hat Victor die 4. Klasse abgeschlossen und eine Arbeitsstelle gefunden, die ihn das Nötigste verdienen lässt –ein großes Wunder für Menschen aus seinem Milieu!
Für Victor hat der Kindergarten den entscheidenden Unterschied in seinem Leben gemacht!  


Friedel Kast

Die Saat geht auf 


Ancuta Maris

Daniela Varan

In den Anfangsjahren des christlichen Kindergartens in Bocșa hatte ich ein kleines Mädchen mit blauen Augen in meiner Gruppe, das mir besonders auffiel. Ihr Name war Ancuța. Sie war anfangs schüchtern, aber dennoch  freundlich zu den anderen Spielkameraden ihrer Gruppe. Ancuta wurde jeden Tag von ihrer Mutter gebracht und sie kam außerordentlich gerne in den Kindergarten. Mit großem Interesse nahm sie an den Aktivitäten der Gruppe teil, hörte mit Spannung den Geschichten zu oder sang mit Begeisterung die gelernten Lieder.  

Als die Jahre vergingen und Ancuta in die Schule kam, sah ich sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester Maria in der Kirche, wo ich mit Aufmerksamkeit ihren Lebensweg verfolgte. Es war ein besonderer Tag in ihrem Leben, als sie eine persönliche Entscheidung für Jesus traf und dann die Schule beendete und das College besuchte. Sie entschied sich für die pädagogische Fakultät und wollte Erzieherin lernen.

Heute sind wir Kolleginnen und arbeiten gemeinsam im gleichen Kindergarten. Wir ergänzen uns gegenseitig und lernen voneinander. Inzwischen hat Ancuta geheiratet, ist Mutter geworden und bringt jetzt ihr eigenes Kind mit zur Arbeit. Es ist wunderbar zu sehen, dass mein ehemaliges Kindergartenkind in meine Fußstapfen getreten ist!

was für eine Zukunft hat ein Kind, das sein Leben lang entstellt sein wird? Gelegentlich erlebte ich Victor im Kreis seiner Familie, als wir Lebensmittelpakete abgaben. Ich war erstaunt, wie bereitwillig er seine vernarbte Haut zeigte und wie er die Gummistiefelchen in der Hand hielt, die seine Mutter als Andenken an jenen denkwürdigen Tag aufbewahrt hatte. Auch sah ich seinen selbstverständlichen Umgang mit den Kindern der Nachbarschaft, wo ihn niemand deswegen hänselte. „Wie ist es möglich“, fragte ich mich, „dass ein Kind mit solchen Entstellungen so natürlich aufwächst, dazu noch in dem Armenviertel dieser Ortschaft?“

Daniela Varan, Erzieherin in Bocsa


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